Die staatskritischen Potenziale des klassischen Realismus in Politics among Nations

Felix Rösch

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    Abstract

    Im Juni 1947 schrieb Hans J. Morgenthau seinem Redakteur, Robert W. Shugg, im Verlag von Alfred A. Knopf einen Brief. Darin zeigte er sich zuversichtlich, dass Politics among Nations (PaN) „will differ from the traditional textbooks in the field as an automobile from a horse and buggy.“ Er sollte Recht behalten. PaN bescherte Morgenthau „eine brillante Laufbahn“, wie es sein Biograph, Christoph Frei, zutreffend formulierte. Nicht zuletzt auf Grund von mangelnder Konkurrenz – Fredrick Schumanns International Politics war eine der wenigen Ausnahmen –, entwickelte sich PaN rasch zu einem Verkaufsschlager. Kurz nachdem die erste Ausgabe 1948 erschien, wurde es bereits von so bedeutenden Universitäten wie Harvard, Princeton, Yale und Notre Dame als Lehrbuch verwendet. Ein Jahr später traf dies auf über 90 Universitäten und Colleges im ganzen Land zu und bis 1968 wurden weit über 160.000 Kopien verkauft. Ein phänomenaler Wert für ein Sachbuch. Noch heute ist die mittlerweile siebte Auflage des englischsprachigen Originals im Handel erhältlich. Es folgten Übersetzungen in zahllose Sprachen. Auf Initiative seines ehemaligen Studenten, Gottfried-Karl Kindermann, wurde PaN 1963 auch ins Deutsche übersetzt und erschien unter dem Titel Macht und Frieden. Grundlegung einer Theorie der Internationalen Politik.
    Original languageGerman
    Title of host publicationHans Morgenthau, der Realismus und der Staat
    EditorsC. Rohde, J. Troy
    Place of PublicationBaden-Baden
    PublisherNomos
    Pages175-191
    ISBN (Print)978-3-8487-1100-0
    Publication statusPublished - 2015

    Keywords

    • Hans J. Morgenthau
    • Politics Among Nations

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